Alle Artikel mit dem Schlagwort: DEAL

OSR197 Personalisiertes Tracking von WissenschaftlerInnen durch Verlage

Der Wandel der großen Wissenschaftsverlage vom Content Provider zum Data Analytics Business wird in den zurückliegenden Jahren verstärkt beobachtet und dokumentiert. Das damit auch ein zunehmend umfangreicheres User Tracking stattfindet wurde erst jüngst durch Offenlegungen belegt – immer mehr Verlagsplattformen werden durch eine Vielzahl von Technologien entsprechend aufgerüstet und sind somit in der Lage das Informationsverhalten der Nutzer (insbesondere Hochschulangehöriger) zu tracken, zu speichern, zu analysieren und zu personalisierten Profilen zu aggregieren. Die Gefahr personalisierter Profile ist auch in diesem Bereich sehr kritisch zu betrachten, insbesondere wenn diese Daten nicht nur bei den Verlagen verbleiben, sondern zunehmen in ein Netz von Data Brokern fließen und damit potentiell Akteuren zugänglich gemacht werden, die einem freien Wissenschaftssystem entgegenstehen – neben kommerziellen Konkurrenten öffentlicher Forschung dürften speziell wissenschaftsfeindliche und –verfolgende Akteure (wie z.B. Regierungen) problematisch zu sehen sein. Wir haben mit Dr. Renke Siems und Prof. Björn Brembs über die Trackingaktivitäten der Verlage und die potentiellen Gefahren gesprochen und einen Blick darauf geworfen welche möglichen Ansätze es gäbe damit umzugehen.

OSR194 Der Elefant im Raum und entstaubte News

Nach seeeeeeehr langer Zeit melden wir uns mal wieder im „alten Format“ mit einer Classic-Episode zurück. Ja, die Situation rund um Corona hat uns einiges abverlangt und einiges an Energie gefressen die normalerweise auch in dieses Projekt geht. Und so geht’s in dieser Episode auch um genau diesen Elefanten im Raum. Wir blicken aber auch auf die News, die … nun ja, so richtig keine mehr sind. Wir stellen uns also auch die Frage wie sich solche Entwicklungen auf unseren Podcast, das Format und die „News“ auswirken. Viel Spaß!

OSR172 Podiumsdiskussion „Wissenschaft, öffne dich!“ #WMDE [DE]

Am 12. Juni hatte Wikimedia Deutschland zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel Wissenschaft, öffne dich! Welche Infrastruktur braucht gute und offene Wissenschaft? eingeladen. Die Veranstaltung fand vor dem Hintergrund des derzeitig stattfindenden Dialog der Bundesregierung zur Einführung einer Lizenzierungsplattform für wissenschaftliche Publikationen statt, bei den Wikimedia Deutschland einer der Stakeholder ist. Im Vorfeld der Veranstaltung hatte Wikimedia Deutschland eine Stellungnahme zum Dialog Lizenzierungsplattform veröffentlicht.

Unter der Moderation von Jan-Martin Wiarda diskutierten Prof. Dr. Ellen Euler (FH Potsdam), Prof. Dr. Christian Sprang (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) und Konrad (Förstner) darüber „…welche Art von Infrastruktur es Wissenschaft ermöglicht, ihren gesellschaftlichen Zweck zu erfüllen, für die Öffentlichkeit einsehbar und nutzbar zu sein..“ und „… inwiefern die geplante Lizenzierungsplattform überhaupt notwendig und sinnvoll ist, um wissenschaftliche Publikationen und Ergebnisse im Sinne von Offener Wissenschaft transparent, auffindbar und nachnutzbar zu machen.“

Von der Diskussion gibt es ebenso einen Videomitschnitt der auf dem YouTube-Kanal von Wikimedia Deutschland veröffentlicht ist.

Viel Spaß!

OSR165 DEAL? Deal! [DE]

Nach scheinbar ewig langer Zeit gibt’s mal wieder eine „Classic“ Episode, denn wir haben es mal wieder geschafft und ins klassischer Besetzung zusammenzufinden. Inhaltlich gibt’s wenige Überraschungen – wir blicken auf die Ereignisse rund um die DEAL-Verhandlungen, bzw. die ersten Ergebnisse, zurück sowie auf den Stand beim Open Science Monitor und der Beteiligung von Elsevier. Daneben gibt es noch ein paar kleinere Themen, einen kurzen Einblick von Konrad in die Aktivitäten beim ZB MED sowie im Nachtrag noch ein kurzes Stellenangebot.

OSR098 Academic Publishing Infrastructures with Björn Brembs [EN]

Something is rotten in the state of Denmark. Academic publishing that is. And actually not only in Denmark. Even though open access publishing has picked up quite a bit over the last years, academic publishing today is still rather dominated by legacy publishers who mainly play their old game without much signs of changing and adapting to current technological and scientific developments. In fact, many of them are not even showing much willingness to consider changing. A lot of the recent studies and arguments point out that a complete transition to open access publishing potentially yields many positive social effects for the academic system and society as a whole, and even might achieved quite substantial savings. We had the great opportunity to talk Björn Brembs about these points, the obstacles, the necessary steps and a vision of how a publishing infrastructure could look like.

We apologize for the less optimal audio quality and hope you’re still enjoying the conversation. Have fun!